Welttag gegen die Misshandlung älterer Menschen

Am 15.6. ist der internationale Tag gegen die Misshandlung älterer Menschen. Weltweit wird jedes Jahr 1 von 6 Menschen im Alter von 60 Jahren und älter in ihrer Umgebung misshandelt. In Heimen ist die Rate sogar noch höher. Dennoch hat die Misshandlung älterer Menschen, auch bekannt als „elder abuse“, weltweit nach wie vor eine geringe Priorität. Das UN-Jahrzehnt des gesunden Alterns 2021-2030 bietet die einmalige Gelegenheit, in den nächsten 10 Jahren die Bekämpfung der Misshandlung älterer Menschen grundlegend zu ändern. In diesem Dokument werden fünf Prioritäten zur Vorbeugung und Bekämpfung des Missbrauchs älterer Menschen genannt: (1) Bekämpfung von Altersdiskriminierung; (2) Erhebung von mehr und besseren Daten über die Prävalenz sowie über Risiko- und Schutzfaktoren; (3) Entwicklung und Ausweitung kosteneffizienter Lösungen; (4) Schaffung eines Investitionsanreizes für die Behandlung des Problems; und (5) Beschaffung von Mitteln zur Bekämpfung des Problems. Wenn Regierungen, Organisationen der Vereinten Nationen und Entwicklungsorganisationen, zivilgesellschaftliche Organisationen, akademische und Forschungseinrichtungen sowie Geldgeber diese Prioritäten umsetzen, können wir die Zahl älterer Menschen, die von Missbrauch betroffen sind, weltweit verringern und dazu beitragen, ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Würde zu verbessern.

„Insbesondere im Bereich der Pflege älterer Menschen gilt es, die vorhandenen Instrumente zum Gewaltschutz besser umzusetzen“, so Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. Und dazu gehört natürlich auch die Entlastung Pflegender Angehöriger und der Fachkräfte in Heimen.

Wer mehr wissen will: Am Montag, den 17.6.24 findet auf englisch zur Dekade des Gesunden Alterns um 20.30 Uhr bis 22 Uhr  Progress and priorities for ending abuse of older people during the UN Decade of Healthy Ageing: WEAAD 2024 Geneva event

Die Veranstaltung wird im Rahmen der UN-Dekade „Gesundes Altern“ gemeinsam vom Internationalen Netzwerk zur Prävention von Misshandlung älterer Menschen (INPEA), der UN-Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten (UN DESA) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gefördert.

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