Katharina Fegebank hat für Hamburg die Mitgliedschaft im WHO-Netzwerk der Age-friendly Cities beantragt! Unten lesen Sie die aktuelle Pressemitteilung des Senats und meine Kommentierung. Im Gleichstellungsausschuss der Bürgerschaft wird heute außerdem der Aktionsplan „Age-friendly City – für ein altersfreundliches Hamburg“ abschließend beraten, nachdem auch der Verkehrs- und der Gesundheitsausschuss den Plan diskutiert haben. Mit dem Beitritt zum WHO-Netzwerk werden wir ein wichtiges Etappenziel erreichen. Ich freue mich sehr, dass die Idee der altersfreundlichen Stadt nun in Hamburg fest verankert ist!
Hamburg auf dem Weg zur Age-friendly City
Möller-Metzger: „Von altersfreundlicher Stadt profitieren alle Menschen“In den kommenden Monaten entscheidet die WHO über den Beitritt Hamburgs zum weltweiten Netzwerk altersfreundlicher Städte. Seit vielen Jahren setzt sich die Grüne Fraktion für ein altersfreundliches Hamburg ein und startete dafür vor zwei Jahren eine Dialogoffensive zur Age-friendly City. Menschen aus allen Teilen Hamburgs konnten seitdem in zahlreichen Veranstaltungen ihre Ideen und Anregungen einbringen, die als Teil des Hamburger Aktionsplans künftig dafür sorgen werden, dass Menschen bis ins hohe Alter ein eigenständiges und gutes Leben führen können.
Dazu Christa Möller-Metzger, senior*innenpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Hamburg steht kurz davor, offiziell zur Age-Friendly City zu werden und dem weltweiten Netzwerk altersfreundlicher Städte beizutreten. Das zeigt: Wir machen im Hinblick auf den altersfreundlichen Umbau unserer Stadt sehr viel richtig. Seit knapp sechs Jahren arbeiten wir Grünen daran, dass Hamburg altersfreundlich wird. Der Senat hat unter Federführung von Katharina Fegebank im Sommer einen konkreten Aktionsplan auf den Weg gebracht, der älteren Menschen das Leben in Hamburg erleichtern wird: durch mehr Barrierefreiheit und Toiletten, bessere Gehwege und On-Demand-Shuttles am Stadtrand. Zugleich gehen wir das Problem der Einsamkeit durch mehr Begegnung und Austausch an, etwa indem wir Freundschaftsbänke aufstellen und Hilfen im Umgang mit Smartphone und Tablet ermöglichen.
In den vergangenen Jahren habe ich in zahlreichen Veranstaltungen Menschen aus der ganzen Stadt zugehört und erfahren, was sie bewegt und wo ihnen der Schuh drückt. Viele dieser Anregungen und Ideen aus der Bevölkerung sind in den Aktionsplan eingeflossen und sorgen künftig dafür, dass der Alltag älterer Menschen erleichtert wird. Das zeigt: Beteiligung lohnt sich. Als Age-friendly City verpflichtet sich Hamburg zu weiteren Fortschritten über Legislaturperioden hinweg und profitiert im internationalen Dialog von den Ideen anderer Städte. Wir Grüne werden uns weiter für die Age-friendly City einsetzen. Denn eines steht fest: Wir werden alle einmal älter – in einer altersfreundlichen Stadt geht es daher letztlich allen Menschen besser.“ (Pressemitteilung 7.11.2024)
Für eine altersfreundliche Stadt – Hamburg beantragt Aufnahme in WHO-Netzwerk „Age-friendly Cities“
Damit auch in Zukunft Menschen jeden Alters in Hamburg gut leben können, hat der Senat im Juli den Aktionsplan für ein altersfreundliches Hamburg verabschiedet. Als Teil des Maßnahmenpakets wurde diese Woche der Antrag auf Aufnahme in das „Global Network for Age-friendly Cities and Communities” (GNAFCC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingereicht.
Durch die Mitgliedschaft kann Hamburg von einem Netzwerk aus über 1.600 Städten und Gemeinden sowie Expertinnen und Experten profitieren, die sich für die Förderung altersfreundlicher Bedingungen einsetzen. Hamburg wäre die erste deutsche Millionenstadt, die Teil des Netzwerks wird. Zahlreiche Europäische Metropolen wie London, Paris und Amsterdam gehören dem Netzwerk bereits an. Über die Aufnahme wird die WHO in den kommenden Monaten entscheiden.
Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank: „Auch in Hamburg ist der demografische Wandel spürbar. Deshalb haben wir den Aktionsplan für ein altersfreundliches Hamburg verabschiedet – und diese Woche die Aufnahme in das WHO-Netzwerk für altersfreundliche Städte und Kommunen beantragt. Als Mitglied in einem Netzwerk von weltweit über 1.600 anderen Städten und Gemeinden von Amsterdam bis Seoul profitieren wir vom Austausch und den Erfahrungen internationaler Partner, um das Zusammenleben generationsübergreifend zu gestalten. Unser Ziel ist es, dass alle Hamburgerinnen und Hamburger bis ins höchste Alter ein möglichst aktives und selbstbestimmtes Leben führen können. Wir machen Hamburg fit für die Zukunft – für eine altersfreundliche Stadt!“
Hintergrund: Das GNAFFC wurde 2010 gegründet, um Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt mit der gemeinsamen Vision zu verbinden, ihre Städte zu einem Ort zu machen, an dem man gerne alt wird. Die Aufgabe des Netzwerks besteht darin, Städte und Gemeinden anzuregen und zu befähigen, altersfreundlicher zu werden. Das Netzwerk fördert den Austausch von Informationen, Wissen und Erfahrungen und unterstützt bei der Suche nach innovativen und evidenzbasierten Lösungen. Aktuell besteht das Netzwerk aus 1.606 Städten in 53 Ländern. In Europa sind Metropolen wie London, Paris, Madrid oder Amsterdam bereits Mitglieder des Netzwerks. Aus Deutschland sind bislang die Städte Münster, Stuttgart und Radevormwald vertreten. Der Antrag ist Teil des Aktionsplans für ein altersfreundliches Hamburg.
Die behördenübergreifende Gesamtstrategie wurde im Juli 2024 durch den Senat verabschiedet. Vorangegangen war ein umfassender Beteiligungsprozess, an dem Interessierte aus allen Bezirken Hamburgs teilgenommen haben. Leitend für die Maßnahmen ist ein differenziertes Altersbild, in dem der einzelne Mensch mit seinen persönlichen Erfahrungen sowie individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Potenzialen im Mittelpunkt steht. Mit dem Aktionsplan startet Hamburg auch den Antragsprozess in ein von der Weltgesundheitsorganisation eingerichtetes Netzwerk altersfreundlicher Städte, um die internationale Vernetzung zu fördern. Der Aktionsplan bildet die ressortübergreifende Gesamtstrategie für ein gutes Älterwerden sowie ein möglichst aktives und selbstbestimmtes Leben in Hamburg bis ins höchste Alter.
Downloadlink: Aktionsplan Altersfreundliches Hamburg (PDF)
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