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Anträge zum „Hausbesuch“ und „Sozialem Austausch in der Pandemie“ werden in der Bürgerschaft diskutiert

Am 16. Februar stehen zwei Anträge auf der Tagesordnung der Bürgerschaftssitzung, die besonders für ältere Menschen wichtig sind.

Weiterentwicklung des Hamburger Hausbesuchs

Zunächst wird die bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Hamburger Hausbesuchs in einer Kurzdebatte besprochen. Auszug aus dem Antrag: „Der Hamburger Hausbesuch ist in unserer Stadt ein wesentliches Instrument präventiver Beratung von Senior*innen zur Förderung möglichst langen selbstbestimmten Lebens ohne Pflegebedürftigkeit beziehungsweise sachgerechter Vorbereitung einer Lebensphase mit Pflegebedarf. Deshalb haben die Partner der Regierungskoalition, die Fraktionen von SPG und GRÜNEN, im Koalitionsvertrag vereinbart, den Hamburger Hausbesuch dauerhaft in allen Bezirken durchführen zu lassen und bedarfsentsprechend weiterzuentwickeln. Der vorliegende Antrag dient der Konkretisierung dieses für Senior*innen in Hamburg wichtigen Vorhabens.“

Quelle: Hamburger Bürgerschaft

Der komplette Antrag steht hier.

Sozialen Austausch auch in der Pandemie ermöglichen

Etwas später folgt die Diskussion zum Antrag: „Sozialen Austausch auch in der Pandemie ermöglichen – pandemiegerechte Ausstattung von gemeinwohlorientiert getragenen oder organisierten Begegnungsstätten für Senior*innen unterstützen und digitale Kompetenzen von Senior*innen stärken“.

Ein Auszug aus dem Antrag: …..bietet es sich an, dass die Freie und Hansestadt Hamburg diese wichtigen Anliegen unterstützt, in dem sie einen Fonds einrichtet, aus dem interessierte Einrichtungen bedarfsgerechte Unterstützungsmittel für durch die Pandemie bedingte Maßnahmen insbesondere in den Bereichen Hygiene und Digitalisierung abrufen kann…..

Quelle: Hamburgische Bürgerschaft

..… Neben der digitalen Infrastruktur und der Ausstattung mit Endgeräten hängt die Realisierung digitaler Teilhabe vom Erwerb der dafür notwendigen Kompetenzen ab. Für viele Senioren/-innen sind die Handhabung und die fehlende Kenntnis der Anwendungsmöglichkeiten das größte Hindernis zur Nutzung digitaler Medien. Daher werden ergänzend zu den bereits unter anderem in Begegnungsstätten für Senioren/-innen bestehenden Angeboten mehr zielgruppenspezifische Schulungen gebraucht.

Um den Bedarf zu decken, ist der Ausbau von kostenfreien Schulungen für die Stärkung der digitalen Kompetenz von älteren Menschen an allen dafür geeigneten Standorten in Hamburg erforderlich. Hamburg bietet bereits vielerorts Schulungen und Kurse für ältere Menschen an, die ihre digitalen Kompetenzen stärken wollen. Die Nachfrage nach entsprechenden Angeboten ist anhaltend hoch. Dabei spielen Orte, an denen digitale Endgeräte zur Nutzung kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, eine wichtige Rolle. Das Schulungsangebot soll mit einem angemessenen Teil der Fondsmittel gezielt ausgebaut werden, um die gestiegenen Bedarfe aufgrund der Pandemie abzudecken.

Für die Schulungen werden bewährte Konzepte genutzt, die eine zielgruppengerechte Ansprache und Begleitung gewährleisten, und entsprechende Kooperationspartner gewonnen. Die fachliche und finanzielle Steuerung für das Schulungsprogramm liegt bei der Gleichstellungsbehörde im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Teilhabe von Senior*innen.

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