Die „neuen Alten“ – stimmen unsere Bilder vom Alter?

Veranstaltung Böll-Stiftung 24. Januar 2023, 11 bis 13 Uhr

In der Werbung radeln sie vital durch die Natur, in der Tagespresse sitzen sie dagegen oft einsam, krank und gebrechlich auf der Bettkante. Letzteres sah man besonders häufig während der Pandemie – und das nicht nur beim Thema Corona. Wenn ältere Menschen überhaupt in Medien auftauchen werden sie höchst unterschiedlich dargestellt.

Da Altersbilder nachweislich die persönliche Alterung beeinflussen und Potentiale dadurch möglicherweise nicht ausgeschöpft werden, lohnt sich ein Blick auf die Lebenswirklichkeit älterer Menschen. Denn die hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Laut dem Sozialatlas der Heinrich-Böll-Stiftung sind etwa 60 % auf die eine oder andere Weise aktiv, sei es im Ehrenamt, im Beruf oder in der Unterstützung der Familie. Einer aktuellen Studie der Antidiskriminierungsstelle der Bundesregierung zufolge ist das in weiten Teilen der Gesellschaft allerdings bisher nicht angekommen. Und die Corona-Jahre scheinen negative Altersbilder noch einmal verstärkt zu haben.

Wir fragen deshalb: Woran liegt das und wie geht es der Generation 60 plus tatsächlich? Sind sie online verbunden oder offline abgehängt? Wie gestalten sie die dritte Lebensphase und welche Erwartungen haben sie an die Gesellschaft und an die Politik? Was kann politisch gegen diskriminierende Altersbilder getan werden?

Es diskutieren:

  • Barbara Wackernagel-Jacobs – Filmproduzentin, Ministerin a.D., Sozialwissenschaftlerin
  • Dagmar Hirche – Unternehmerin, Gründerin des Vereins „Wege aus der Einsamkeit
  • Christa Möller – Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, Sprecherin für Senior*innenpolitik, Landessprecherin GRÜNE 60plus sowie im Vorstand der europäischen Green Seniors und der Bundesgrünen Alten
  • Moderation: Jörn Dobert – Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.

Wann: 24. Januar 2023 von 11-13 Uhr

Wo: Gemeindehaus St. Michaelis, Sonnin-Raum, Krayenkamp 4a, 20459 Hamburg

Nach der Diskussion gibt es eine Suppe und die Möglichkeit zum Verweilen und Weiterdiskutieren. Für die Suppe bitten wir um eine Spende. 

Wir bitten um Anmeldung an info@boell-hamburg.de

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg


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