Autonome On-Demand-Shuttles sollen in Hamburg als „Modellregion Mobilität der Zukunft“ schon bald eine wichtige Rolle spielen. Ziel ist es, dass schon bis 2030 10.000 solcher Fahrzeuge in Hamburg zum Einsatz kommen und so zur Mobilitätswende beitragen. Damit dann auch ältere Menschen von diesen Angeboten profitieren können, setzen sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen mit einem gemeinsamen Antrag dafür ein, dass diese Zielgruppe beim Ausbau der On-Demand-Shuttles mehr in den Mittelpunkt gerückt wird (siehe Anlage). So soll sichergestellt werden, dass durch gezielte Ansprache zur Nutzung der modernen Angebote motiviert wird. Die Hamburgische Bürgerschaft stimmt in ihrer nächsten Sitzung am 27. September über den rot-grünen Antrag ab.
Dazu Christa Möller-Metzger, Sprecherin für Senior*innen der Grünen Fraktion Hamburg: „In Hamburg haben wir als Modellregion besonders ambitionierte Ziele bei der Einführung von On-Demand-Shuttles, die innerhalb von kurzer Zeit auch autonom fahren sollen. Das sind großartige Aussichten für alle Menschen, die bislang nicht wissen, wie sie die ersten oder letzten Kilometer einer Strecke ohne Auto zurücklegen sollen. Mobilitätseingeschränkte Menschen können im schlimmsten Fall ihre Wohnung deshalb nicht selbstständig verlassen. Daher benötigen sie On-Demand-Angebote ganz besonders dringend. Damit gerade diese Zielgruppe für die neuen Angebote gewonnen werden kann, ist es notwendig, ihre Bedürfnisse bei der Entwicklung und Bewerbung des Shuttles zu berücksichtigen. Ältere Menschen sollen und müssen daher stärker in den Blick genommen werden. Mit On-Demand-Shuttles kann sichere Mobilität bis ins hohe Alter möglich werden – aber nur, wenn alle Generationen dabei sind, wird auch die Mobilitätswende gelingen. Diese Chance wollen wir jetzt ergreifen!“
Dazu Britta Schlage, seniorenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Damit im gesamten Hamburger Stadtgebiet zu allen Tageszeiten öffentliche Verkehrsmittel im Rahmen des Hamburg-Takts gut erreichbar sind, braucht es sogenannte On-Demand-Shuttles, also Ruf-Fahrdienste. Für mobilitätseingeschränkte und ältere Menschen, die sich die Nutzung anderer öffentlicher Verkehrsmittel oder den Weg zur nächsten Haltestelle nicht mehr zutrauen, können die Ruf-Fahrdienste sogar besonders wertvoll sein und zu mehr Unabhängigkeit und Mobilität führen. Daher ist es uns wichtig, diese Bevölkerungsgruppe bei der Entwicklung dieser Fahrdienste einzubeziehen, damit ihre Bedürfnisse und Wünsche aufgenommen werden können. Und wir wollen, dass Senior:innen mit gezielter Ansprache und Kampagnen von den Möglichkeiten erfahren, die sie mit dieser neuen Mobilitätsform haben, sowie auf deren Benutzung gut vorbereitet werden.“
Den Antrag zur Pressemitteilung finden Sie hier.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Was steht mir eigentlich zu? (Osdorf)
Nach Harburg und Hohenhorst findet die dritte Veranstaltung am 7. Oktober in Osdorf im Bürgerhaus Bornheide statt.
Weiterlesen »
Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.
„Ein bisschen Spaß muss sein“, sagt Christel, 78, und strahlt ihr Gegenüber erwartungsvoll an. Sie freut sich über eine Reaktion, eine Zustimmung, ein freundliches Lachen, eine zugewandte Berührung.
Weiterlesen »
Konfettiparade zu Beginn der Aktionstage Demenz
Schon wieder Konfetti, diesmal auf der großen Konfetti-Parade, mit der die Aktionstage Demenz starten. Und ganz viele Luftballons, Seifenblasen und Sambatrommeln. Toll, dass auch unsere Gesundheitssenatorin dabei war! Und viele…
Weiterlesen »